Medikamente und Hilfsmittel gegen Inkontinenz im Überblick
Bei einigen Formen der Inkontinenz ist es trotz fortschrittlicher medizinischer Erkenntnisse nicht möglich, die Blasen- oder Stuhlschwäche komplett zu heilen.
Bei einigen Formen der Inkontinenz ist es trotz fortschrittlicher medizinischer Erkenntnisse nicht möglich, die Blasen- oder Stuhlschwäche komplett zu heilen.
Es gibt jedoch verschiedene Arzneimittel, die durch eine leichte Belastungs- und Stressinkontinenz oder Dranginkontinenz erzeugte Symptome deutlich lindern. Im Folgenden lernen Sie nicht nur Pharmazeutika, sondern auch weitere Empfehlungen sowie Haus- und Hilfsmittel gegen Inkontinenz kennen.
Inhaltsverzeichnis
Unterschiedliche Formen der Harninkontinenz gehen auf verschiedene physische Ursachen zurück. Umso wichtiger ist es deshalb, dass sich Betroffene im Rahmen der Therapie ärztlich beraten lassen. Für unterschiedliche Formen und Schweregrade einer Harninkontinenz stehen mehrere pharmazeutische Wirkstoffe zur Verfügung.
Das ursprünglich als Antidepressivum eingesetzte Duloxetin kommt mittlerweile ebenfalls zur Behandlung von Belastungs- und Stressinkontinenz zum Einsatz. Als Arzneimittel erzeugt Duloxetin eine Stärkung des inneren Schließmuskels, der einem ungewollten Urinverlust entgegenwirkt. Betroffene sollten die Dosis langsam steigern und wieder absetzen. Für eine medikamentöse Behandlung von Dranginkontinenz bei einer überaktiven Blase haben sich Anticholinergika bewährt. Zu dieser Kategorie gehörige Pharmazeutika wie Propiverin, Tolterodin oder Oxybutynin bekämpfen eine Überaktivität des Blasenmuskels, so dass sich der Harndrang reduziert. Wirken die Anticholinergika nicht stark genug oder treten starke Nebenwirkungen auf, haben sich Erzeugnisse mit dem Wirkstoff Mirabegron bewährt. Die Wirkung dieses Medikaments tritt nach etwa zwölf Wochen ein.
Antibiotika kommen in erster Linie für eine Behandlung von Harnwegsinfektionen sowie Blasenentzündungen zum Einsatz. Ist die Infektion ausgeheilt, verbessern sich zumeist automatisch die Symptome der Inkontinenz. Für leichtere Formen der Belastungs- oder Stressinkontinenz sind Östrogene ebenfalls gut geeignet. Diese Pharmazeutika sind vor allem für Frauen eine gute Wahl, die infolge der Menopause an Harninkontinenz leiden.
Im direkten Vergleich mit Medikamenten bieten Heilpflanzen nennenswerte Vorteile. Neben der rezeptfreien Abgabe profitieren Betroffene beispielsweise von weniger Nebenwirkungen. Inwiefern die Heilpflanzen den erhofften Zweck erzielen, sollten von Inkontinenz Betroffene selbst ausprobieren. Verschiedene Heilpflanzen wie Kürbissamen, Heublumen, die Brennnessel oder Goldrute stärken die Harnblase, kräftigen den Beckenboden und wirken entzündungshemmend.
Mit kleinen Veränderungen können Betroffene die Negativfolgen einer Inkontinenz deutlich abmildern. Neben regelmäßigen Übungen zur Stärkung des Beckenbodens ist stetiges Blasen- oder Toilettentraining eine wirksame Methode gegen Harninkontinenz. Mit diesem Toilettentraining erlernt die Blase, sich stärker auszudehnen und größere Mengen an Harn abzuspeichern. Das Ziel des Trainings besteht darin, die Blase an regelmäßige Rhythmen zu gewöhnen und Abstände zwischen Toilettengängen stetig zu verlängern. Mit diesem Training geht die Empfehlung einher, trotz Blasenschwäche regelmäßig genügend zu trinken. Auch wenn es Laien konträr erscheint, verstärken sich Beschwerden einer Inkontinenz durch eine geringe Flüssigkeitszufuhr.
Inkontinenzmittel tragen zum eigenen Wohlbefinden bei
Mit einer Ernährungsumstellung wirken Inkontinenz-Patienten ebenfalls ihren Beschwerden entgegen. Deshalb sind Betroffene gut beraten, auf alle Lebensmittel zu verzichten, die Harninkontinenz begünstigen. Dazu zählen stark gewürzte Nahrungsmittel, Honig, Koffein, Alkohol sowie kohlensäurehaltige Getränke, Tomaten, Milchprodukte und Schokolade. Zudem sollten Betroffene bedenken, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel den Beckenboden schwächt und somit Inkontinenz begünstigen kann. Größere Mengen an Vitamin D sind beispielsweise in Müsli, Käse, Sojamilch, Fisch, Pilzen und Eigelb enthalten.
Inkontinenz verschlechtert sich durch Übergewicht, da überschüssiges Bauchfett auf die Blase und Beckenmuskulatur drückt. Betroffene bekämpfen Harninkontinenz somit automatisch durch eine Mischung aus einer Ernährungsumstellung sowie regelmäßigem Sport. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Kontrolle über die Blase wiederzuerlangen.
Die richtige Hautpflege spielt bei Inkontinenz eine wichtige Rolle. Ein stetiger Kontakt mit Harn und Stuhl greift die Haut an. Umso wichtiger ist eine optimale Körper- und Hautpflege, um Folgeerkrankungen vorzubeugen. Für eine richtige Hautpflege bei Inkontinenz sind hochwertige Cremes und Körperemulsionen unentbehrlich. Diese Cremes und Emulsionen entlasten die Haut und versorgen die Körperoberfläche zusätzlich mit wichtigen Nährstoffen.
Um eine optimale Hautgesundheit zu ermöglichen, ist es ratsam, die Pflegeprodukte kontinuierlich einzusetzen. Zudem entlasten weitere praktische Helfer die Beschaffenheit der Haut zusätzlich. Eine bewährte Option ist milder Reinigungsschaum, für dessen Nutzung kein zusätzliches Wasser erforderlich ist. Für eine schonende Entfernung dieses Schaums genügen trockene Tücher. Pflegetücher aus praktischen Spenderverpackungen sind gut dafür geeignet, um kleine Verunreinigungen zu beseitigen. Beim Trocknen der Haut ist es wichtig, die feuchte Hautoberfläche nicht mit einem Handtuch trocken zu reiben, sondern die Areale behutsam abzutupfen. Eine gute Wahl sind saugfähige, weiche Handtücher.
Eine Nutzung des passenden Inkontinenzmaterials erleichtert den Umgang mit an Inkontinenz erkrankten Personen. Die richtigen Hilfsmittel steigern nicht nur den Hygienestandard, sondern dienen zugleich dem Erhalt der Gesundheit Betroffener. Demzufolge erhöhen die Hilfsmittel automatisch die Lebensqualität Betroffener. Gute Inkontinenzprodukte zeichnen sich durch einen optimalen Auslaufschutz und einen deutlich spürbaren Hautschutz aus. Neben einem hohen Maß an Diskretion bieten die Inkontinenzmittel ebenfalls einen hohen Tragekomfort. Insbesondere die nachfolgenden aufsaugenden Systeme haben sich im Umgang mit Inkontinenz-Patienten bewährt:
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