Aktiv im Alltag – Der Umgang mit Inkontinenz
Leiden Menschen unter bestimmten Beschwerden, entwickeln sie gezielt Strategien, um so gut wie möglich mit der jeweiligen Situation umzugehen.
Leiden Menschen unter bestimmten Beschwerden, entwickeln sie gezielt Strategien, um so gut wie möglich mit der jeweiligen Situation umzugehen.
Blasenschwäche ist eine Erkrankung, die Millionen an Menschen weltweit betrifft. Dementsprechend groß ist die Vielfalt an Möglichkeiten, um mit der Erkrankung einhergehende Unannehmlichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren.
Inhaltsverzeichnis
Während die Vermeidungsstrategie die Lebensqualität von Betroffenen deutlich einschränkt, ermöglicht ein bewusster Umgang mit Inkontinenz sowie eine aktive Planung eine unbeschwertere Gestaltung des Alltags. Doch das Vorhaben ist leichter gesagt als getan. Im Februar 2019 gaben 74 Prozent aller Probanden in der Studie „Breaking the Silence“ an, dass ihre Inkontinenz das gesamte Leben negativ beeinflusst. Doch es gibt viele Mittel und Wege, um trotz Blasen- oder Stuhlschwäche einen abwechslungsreichen und aktiven Alltag zu erleben.
Bei häufigem Harndrang sind bereits kleine Maßnahmen hilfreich, um sich den Alltag zu erleichtern. Beispielsweise sollten sich Patienten an fremden Orten schon vor dem Toilettengang darüber informieren, wo sich eine nahegelegene Toilette befindet. Ebenso effektiv ist es, Stress weitgehend zu vermeiden und Entspannungspausen bewusst einzuplanen. Weil Anspannung und Stress den Blasendruck erhöhen, wirken Entspannungsübungen der Inkontinenz entgegen. Außerdem sind Betroffene gut beraten, ausschließlich Kleidung auszuwählen, die sie einfach an- und ausziehen können. Inkontinenzprodukte tragen darüber hinaus zu einem guten Gefühl im Alltag bei.
Kaum zu glauben, dennoch wahr: Insgesamt 39 Prozent aller deutschen Studienteilnehmer von „Breaking the Silence“ gaben an, ihr gesundheitliches Problem noch nicht einmal ihrem Partner anzuvertrauen. Im Gegenzug erwähnten 55 Prozent aller Umfrageteilnehmer, sich nach dieser „Offenbarung“ wesentlich besser gefühlt zu haben. Die Situation funktioniert jedoch nicht nur in der Partnerschaft, sondern auch in anderen Bereichen wie in der Arbeitswelt oder im Umgang mit Freunden. Wer offen darüber spricht, legt zudem eine wichtige Grundlage dafür, banale alltägliche Probleme besser zu lösen. Vielen Betroffenen liegt zudem die Kommunikation mit anderen Inkontinenz-Patienten am Herzen. Durch den Austausch merken sie, mit dem Problem nicht allein zu sein.
Die Zahlen sprechen für sich. Gemäß der Studie ist es 80 Prozent aller befragter Männer und Frauen im Laufe der Zeit gelungen, ihren Alltag trotz Harninkontinenz gut zu meistern und besser mit der Erkrankung umzugehen. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist es hierbei, das nötige Selbstvertrauen zurückzugewinnen und sich wohler in der eigenen Haut zu fühlen. Hierzu tragen vor allem hochwertige Inkontinenzerzeugnisse bei. Gute Inkontinenzprodukte vermitteln ihren Nutzern nicht das Gefühl, eine Windel zu tragen. Stattdessen schützen die medizinischen Hilfsmittel effizient, diskret und sicher. Hochwertige Inkontinenzhilfsmittel sind geruchsneutralisierend, sanft zur Haut sowie saugstark zugleich. Somit geben die Einlagen ein sicheres, angenehmes Gefühl.
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Für eine leichte Blasenschwäche stehen entsprechende Hygieneprodukte in Drogerien und Supermärkten zur Verfügung. Um individuellen Ansprüchen zu entsprechen, gibt es die Inkontinenzartikel in verschiedenen Formen, Größen und Graden der Saugfähigkeit. Bei starker Inkontinenz oder bei aufkommenden Fragen können sich Betroffene alternativ in Apotheken oder Sanitätshäusern beraten lassen. Auch wenn herkömmliche Monatsbinden auf den ersten Blick die günstigere Option zu sein scheinen, sind diese Einlagen für Inkontinenz nicht geeignet. Schließlich sind spezielle Hygieneeinlagen für Inkontinenz speziell darauf ausgelegt, größere Urinmengen aufzufangen und dadurch entstehende Gerüche zu binden. Ein zusätzlicher Auslaufschutz ist gewährleistet, da die Einlagen flüssigen Urin in Gel umwandeln. Diesen Auslauf- und Geruchsschutz bietet eine klassische Binde aus der Drogerie hingegen nicht.
Vielen Betroffenen bietet regelmäßiges Beckenbodentraining ebenfalls zusätzliche Sicherheit. Führen Frauen und Männer die Beckenbodenübungen regelmäßig durch, trainieren die Trainingseinheiten die Stützfunktion des Halteapparats und verbessern somit die Funktion des Blasenschließmuskels. Zum Schutz der Blasenfunktion ist Beckenbodentraining beispielsweise nach Schwangerschaften, in den Wechseljahren sowie nach einer Prostata-Operation hilfreich.
Sind Patienten von einer leichten Blasenschwäche betroffen, ist es ratsam, den Druck auf den Beckenboden zu minimieren. Hierbei spielt eine gute Verdauung eine große Rolle. Ihren Alltag meistern betroffene Männer und Frauen besonders gut, indem sie Nahrungsmittel mit vielen Ballaststoffen auswählen. Dieser Ernährungsstil unterstützt weichen, voluminösen Stuhl und aktiviert die Darmbewegung. Wer größere Mengen an Ballaststoffen eher schlecht verträgt, findet mit gemahlenen Flohsamenschalen eine gute Alternative. In Kombination mit Wasser bilden die Schalen eine Art Gel, durch welche der Kot gleitfähiger wird und somit die Ausscheidung erleichtert.
Für einen angenehmen Alltag mit Inkontinenz ist es ebenso wichtig, keine blasenreizenden Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Dieser Kategorie gehören alkoholhaltige Drinks, koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und schwarzer Tee sowie Cola an. Zudem sollten an Inkontinenz leidende Personen auf scharfe Gewürze wie Chili und Paprika oder bestimmte Gemüsesorten wie Sauerkraut und Spargel verzichten. Auch wenn es im ersten Moment konträr erscheint, spielt ausreichend Flüssigkeitszufuhr für ein gut funktionierendes Verdauungssystem ebenfalls eine wichtige Rolle. Häufig trinken Betroffene weniger, um ihren Harnverlust zu reduzieren. Allerdings erzeugt eine geringe Flüssigkeitszufuhr nicht nur stark konzentrierten Harn. Zugleich erhöht sich durch diesen Ernährungsstil das Risiko für Nierenerkrankungen oder Harnwegsinfektionen – allesamt Krankheiten, durch die sich Beschwerden einer Harninkontinenz verstärken.
Sportlich aktive Menschen können mit sanften Sportarten ihre ableitenden Harnwege sowie den Beckenboden effektiv schonen. Besonders gut sind Sportarten wie Gymnastik, leichte Radtouren durch ebenes Gelände, Wandern und Walken geeignet. Jogging oder andere Sportarten mit Sprints strapazieren die Harnwege aufgrund stetiger Stöße massiv. Diese Sportarten können Symptome einer Harninkontinenz nicht nur verstärken, sondern diese bei entsprechender Veranlagung sogar auslösen.
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Für den Umgang mit Inkontinenz ist es unbedingt empfehlenswert, sich regelmäßig medizinische behandeln zu lassen. Schließlich ist Inkontinenz kein Grund, sich schämen und sozial distanzieren zu müssen. Womöglich gelingt es sogar, Inkontinenz vollständig zu heilen.