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Homelift: Neuer Hoffnungsschimmer für Menschen mit Handicap

Mit fortschreitendem Alter oder bei einer Bewegungsbeeinträchtigung fällt vielen Betroffenen das Treppensteigen schwer.

Von Liftunion
07. März 2023
Auch ohne körperliche Notwendigkeit bietet der Homelift die Möglichkeit, sicher, komfortabel und unkompliziert von einem Stockwerk ins nächste zu gelangen.
Auch ohne körperliche Notwendigkeit bietet der Homelift die Möglichkeit, sicher, komfortabel und unkompliziert von einem Stockwerk ins nächste zu gelangen. ©Liftunion | myHomelift GmbH

Wer jedoch nicht in einer eingeschossigen Wohnung oder einem Bungalow lebt, sucht oftmals nach Alternativen, weiterhin im gewohnten Zuhause wohnen zu können. Ist die Installation eines Sitz- oder Treppenlifts nicht möglich oder gewünscht, stellt ein Homelift eine Alternative dar.

Ein Homelift erleichtert den Alltag

Können Betroffene aufgrund ihres Alters oder einer Erkrankung keine Treppen steigen, denkt man zuerst an einen Treppenlift. Entfällt der Einbau eines Treppenlifts aus persönlichen oder baulichen Gründen, ist der Erwerb eines Homelifts oftmals die Lösung. Hier stellen die Homelifte eine echte Alternative dar, die in vielen Fällen optisch ansprechender ist und einen höheren Nutzen darstellt. Der Einbau dieses Lifts richtet sich nach dem Raumangebot vor Ort. Weitere wichtige Faktoren sind die individuellen Wünsche sowie ggf. die Einschränkungen des Nutzers.

Auch ohne körperliche Notwendigkeit bietet diese, auch als Senkrechtlift bekannte Liftkategorie, die Möglichkeit, sicher, komfortabel und unkompliziert von einem Stockwerk ins nächste zu gelangen. Auch der einfache Transport von Koffer, Staubsauger, Brennholz und Getränkekisten ist dank der hohen Tragkraft möglich.

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Homelift: Selbsttragende und sichere Konstruktionen

Ein Homelift gleicht in vielen Details einem Aufzug, der zumeist in öffentlichen Gebäuden zum Einsatz kommt. Während für den Einbau eines Aufzugs vielfältige Bestimmungen erfüllt sein müssen, basiert der Homelift für die eigenen vier Wände auf der EN 81-70. Diese Norm ermöglicht den Einbau eines vereinfachten Aufzugs im privaten Bereich. Unter anderem ist die Maximalgeschwindigkeit auf 15 Zentimeter je Sekunde begrenzt.

Es gibt Modelle, die für den Innen- sowie im Außenbereich geeignet sind. Zudem ist der Lift bis zu einer Hubhöhe von drei Metern ohne jährliche Überprüfung einer zugelassenen Prüfstelle nutzbar. Im Außenbereich kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. Bei einer Hubhöhe von über 3 Metern bedarf es einer Abnahme und jährlichen Überprüfung durch die Dekra, den TÜV oder einer vergleichbaren Organisation.

Modelle mit hoher Tragkraft

Zum Beispiel befördert der myHomelift Personen oder Gegenstände zwischen den Etagen, indem der Lift zwischen zwei hierfür montierten Säulen angebracht ist. Eine bauliche Voraussetzung ist eine in der Decke befindliche Öffnung. Dank fortschreitender Technologie ist die Montage der Homelifte zunehmend unkomplizierter. Ausgeklügelte Systeme meistern heute bereits eine Förderhöhe von bis zu 20 Metern. Dank einer maximalen Tragkraft zwischen 170 bis 600 Kilogramm sind die Homelifte ebenfalls für Rollstuhlfahrer mit schwerem elektrischem Rollstuhl geeignet.

So funktioniert ein Homelift

Der Betrieb eines Homelifts erfolgt elektrisch. Für nahezu alle Liftarten genügt eine einfache Steckdose. Um bei einem Stromausfall nicht mit dem Lift stecken zu bleiben, sind die meisten Homeliftsysteme zusätzlich mit einem Akku abgesichert, sodass die nächste Etage sicher erreicht wird. Bei vielen Modellen befindet sich die komplette Technik oberhalb der Fahrkabine. Bei hydraulisch betriebenen Systemen sollte genügend Platz für die Hydraulikpumpe im Keller oder in einem anderen Nebenraum sein.

Eine Alternative zu dem besonders leisen Hydraulikantrieb ist der Spindelantrieb. In dieser Ausführung bewegt sich der Homelift an einer festen Spindel zwischen Säulen auf und ab. Ein Homelift mit Spindelantrieb ist besonders langlebig.

Diese Vorteile bietet ein Homelift

Ein Homelift ermöglicht eine Fortbewegung zwischen mehreren Stockwerken eines Hauses oder einer Wohnung, in denen die Installation eines Treppenlifts nicht möglich oder gewünscht ist, oder den speziellen Bedürfnissen des Nutzers nicht gerecht wird. Der geringe Platzbedarf ab einem Minimum von 0,8 Quadratmetern spricht ebenso für den Einbau wie der niedrige Lärmpegel. Zudem profitieren Nutzer von einer sicheren Beförderung in offenen oder geschlossenen Kabinen.

Homelifte erfordern im Gegensatz zu klassischen Aufzügen geringere bauliche Veränderungen und sind speziell für den nachträglichen Einbau konstruiert worden. Es ist nicht immer ein Aufzugsschacht erforderlich und der einfache Zugriff auf den 230V Haushaltsstrom unterstreicht den unkomplizierten Einbau eines Homeliftes.

Die Homelifte zeichnen eine niedrige oder gar den kompletten Verzicht auf eine Grube aus. Auch in der obersten Etage reicht in der Regel die Raumhöhe aus. Eine Deckenöffnung ist nach der obersten Haltestelle meist nicht erforderlich.

Aufgrund der bodengleichen Konstruktion vieler Lifte bleiben die jeweiligen Etagen nutzbar. Dadurch büßt man nahezu keinen Wohnraum ein. Einer der wichtigsten Pluspunkte ist, dass Menschen höchster Komfort und Barrierefreiheit im eigenen Zuhause ermöglicht wird. Der Homelift gewährleistet somit effektiv eine Mobilitätssicherung im gewohnten Umfeld.

Ansprüche an Platzbedarf

Der Platzbedarf der Lifte richtet sich in erster Linie nach dem eigenen Platzbedarf und dem Zweck des Einbaus. Um genügend Platz für zwei Personen in stehender Position zu ermöglichen, ist ein Raumanspruch von 0,8 Quadratmetern erforderlich. Ein größeres Modell wird benötigt, falls eine zu befördernde Person nicht stehen kann und auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist, oder größere Gegenstände regelmäßig transportiert werden sollen. Für Rollstuhlfahrer geeignete Lifte sind in Standardausführungen ab rund 1,3 Quadratmeter groß. Die Geräte stehen – je nach Bedarf – auch mit größeren Außenmaßen zur Verfügung. Dieser Platzbedarf entsteht in allen Stockwerken, in denen der Lift zum Einsatz kommt. Der Platzbedarf kann beim Modell myHomelift mittels Schablonen aus Papier geprüft werden.

Homelift für den Außenbereich

Einige Homeliftsysteme sind speziell für den Außenbereich geeignet. In diesem Fall ist ggf. ein Schacht sinnvoll, in den der Lift integriert wird. Diese Schächte bestehen entweder aus Glas oder sind in Leichtbauweise gemauert oder verkleidet.

Für diese Konstruktion sind barrierefreie Türen als Absturzsicherung der höher liegenden Haltestellen erforderlich. Bestehende Fenster- oder Türöffnungen können zu einem barrierefreien Zugang umgebaut werden. Sind alle baulichen Voraussetzungen erfüllt, dauert der Einbau eines Homelifts oftmals nur wenige Tage.

Kosten für einen Homelift

Die Preisspanne von Homeliften variiert und ist abhängig von einer Vielzahl an Faktoren. Die Spanne reicht von einfachen Liften, die nur 2 Stockwerke miteinander verbinden und einen offenen Fahrkorb haben, bis hin zu Liften mit erhöhtem Platzbedarf, einer Fahrt bis zu 20 Metern sowie dem Einbau einer geschlossenen Kabine mit Zielwahlsteuerung. Wegen der großen Auswahlmöglichkeiten verschiedener Liftsysteme und der hohen Individualität der Bedürfnisse der Nutzer ist eine Beratung vor Ort empfehlenswert. Im Rahmen des Gesprächs können die Berater:innen zu den Liftkosten auch weitere Projektnebenkosten, vorbereitende Maßnahmen, Voraussetzungen und die notwendigen Arbeiten möglicher anderer Gewerke mit dem potenziellen Nutzer besprechen.

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Maximale Sicherheit

Auch wenn der Gesetzgeber nur wenige Bedingungen an einen Homelift stellt, überzeugen die Lifte mit zahlreichen sicherheitsrelevanten Ausstattungsmerkmalen. Eine Notstoppfunktion sowie das geringe Tempo wirken Unfällen effektiv entgegen. Zudem gewährleisten intuitiv nutzbare und übersichtlich angebrachte Tasten eine einfache Bedienung des Lifts. Dank der sicheren Technik ist die Funktion stets gewährleistet und der Lift wird zum sicheren Begleiten im Alltag.

Logo Liftunion Von Liftunion

Die Liftunion Deutschland ist ein Zusammenschluss von Liftspezialisten in Deutschland und der Schweiz, um Lösungen für ein barrierefreies Leben flächendeckend zu erschaffen und zu gewährleisten.

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