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Gefahrenherd Treppen: Die größte Unfallquelle in den eigenen vier Wänden

Im eigenen Zuhause fühlen sich die meisten Menschen sicher. Doch der Schein trügt. Durch eine unbedachte Bauweise und falsche Einrichtung können gefährliche Stolperfallen entstehen.

Von Liftunion
07. März 2023
Egal, für welche Liftvariante man sich entscheidet, man kann dadurch allein und sicher die Treppen überwinden.
Egal, für welche Liftvariante man sich entscheidet, man kann dadurch allein und sicher die Treppen überwinden. ©Liftunion | Handicare Accessibility

Bei diesen Gefahrenquellen spielen Treppen eine besonders wichtige Rolle.

Erhöhtes Unfallrisiko für ältere Menschen

Insbesondere die Mobilität von Senioren ist durch die Stolperfallen stark gefährdet. Statistiken zufolge passieren rund 90 Prozent aller tödlichen Stürze im eigenen Zuhause Personen, die mindestens 65 Jahre alt sind. Doch auch jüngere Semester müssen ein erhöhtes Unfallrisiko in Kauf nehmen. Mithilfe verschiedener Maßnahmen lässt sich das Unfallrisiko einfach vermeiden.

Aufmerksam Treppen steigen

Tatsächliche Gründe für Unfälle an oder auf der Treppe sind nicht immer vom ersten Moment an offensichtlich. Eine häufige Ursache ist beispielsweise unaufmerksames Verhalten. Sind keine technischen Mängel für die Unfälle auf der Treppe verantwortlich, ist das Geschehen zumeist auf Unachtsamkeit, Ungeschick oder Unaufmerksamkeit zurückzuführen. Um von einer höchstmöglichen Treppensicherheit zu profitieren, sind die richtigen Verhaltensweisen ebenso wichtig wie eine technisch einwandfrei funktionierende Treppe.

Eingespielte Prozesse während des Treppensteigens

Erfahrungsgemäß geschehen die meisten Unfälle am Anfang oder Ende einer Treppe. Ob hinauf oder herunter: Treppengänge sind eingespielte Prozesse, welche die meisten Menschen schon von Kindesbeinen an verinnerlicht haben. Während der Nutzung der Treppe treten Automatismen ein, die sich an Komponenten wie dem Geländer, Lichtverhältnissen, dem Oberflächenzustand sowie Treppenabmessungen orientieren. Wer die Herausforderung allerdings nicht mit der nötigen Sorgfalt meistert, landet schnell in einer trügerischen Falle.

Trügerische Stolperfallen vermeiden

Oftmals geschehen Unfälle auf fremden Treppen, die Betroffene noch nie oder eher selten hoch und runter gegangen sind. Ein möglicher Gefahrenherd besteht darin, dass sich die Stufenhöhen während des Treppenverlaufs verändern oder Stufenkanten zum Teil nur schwer erkennbar sind. Ein erhöhtes Risiko besteht ebenfalls, wenn die gewohnte Schrittlänge nicht zu den Abmessungen der Stufen passt. Störfaktoren, wie Gegenstände auf den Stufen oder Lastentragen, stellen ein zusätzliches Sicherheitsrisiko dar. Deshalb ist es besonders wichtig, auf jeder Treppe einen ungestörten Bewegungsablauf zu ermöglichen.

Gibt es besonders sichere Treppen?

Eigentlich gibt es keine ultimativ sichere Treppe, die definitiv vor einem Sturz schützt. Dennoch gilt eine Massivtreppe erfahrungsgemäß als sicherer als eine Spindel- oder Wendeltreppe. Von einer Treppe ausgehende Gefahren sind vielfältiger Natur. Die Vielfalt der Gefahren reicht von Stolpern über Umknicken bis hin zum Ausrutschen oder einem Sturz. Die meisten Unfallursachen gehen nicht auf das Design, sondern die Materialeigenschaften der Treppen zurück. Ein Vorteil sogenannter Massivtreppen besteht darin, dass diese Konstruktionen zumeist aus Naturstein gefertigt sind. Dieser natürliche Rohstoff gilt als besonders belastbar und robust. Deshalb sind Massivtreppen besonders gut für stark beanspruchte Areale geeignet. Treppen aus Naturstein sind dank ihrer hohen Witterungsbeständigkeit ebenfalls sehr gut für Außenbereiche geeignet. Generell erhöht sich die Sicherheit auf den Treppen, wenn der Beginn sowie das Ende der Konstruktion gut sichtbar markiert wird. Außerdem haben sich die nachfolgenden Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit beim Treppensteigen bewährt.

Freie Sicht mit richtiger Beleuchtung

Für Sicherheit sorgt ebenfalls eine freie Sicht, die für eine uneingeschränkte Nutzung der Konstruktionen zwingend erforderlich ist. Wer nicht genau sieht, wie die Treppe verläuft und wohin der nächste Schritt führt, geht beim Treppensteigen automatisch ein erhöhtes Unfallrisiko ein. Damit geht beispielsweise eine optimale Beleuchtung einher, dank der insbesondere die einzelnen Stufen von oben nach unten erkennbar sein müssen. Eine Beleuchtung vom oberen Treppenabsatz sorgt dafür, dass Beginn und Ende der Treppe gut sichtbar sind. Eine gute Wahl sind Wand- und Deckenleuchten, die eine breite Streuung des Lichts ermöglichen.

Genügend Zeit einplanen und Nutzung eines Geländers

Zeitdruck und Nervosität sind Komponenten, die das Stolper- und Sturzrisiko auf einer Treppe maßgeblich erhöhen. Im Idealfall gehen Betroffene jede einzelne Stufe ganz ruhig hoch und runter. Mit dieser Empfehlung geht ein Mindestmaß an Konzentration einher, das beim Treppengang selbstverständlich sein sollte. An den meisten Treppen befindet sich zudem ein Geländer, das Anwender auch unbedingt nutzen sollten. Diese Geländer erhöhen die Sicherheit beim Treppensteigen maßgeblich.

Nutzung von sicherem Schuhwerk beim Betreten von Treppen

Das Tragen von sicherem Schuhwerk hängt in erster Linie von der jeweiligen Alltagssituation ab. Sicherlich werden die meisten Personen nicht extra sichere Schuhe tragen, nur um von einer Etage in die nächste zu gelangen. Doch insbesondere bei der Verrichtung von Arbeiten ist es sinnvoll, beim Treppensteigen sichere und trittfeste Schuhe zu tragen. Einige Arbeiten beziehen sich zudem darauf, sperrige Gegenstände von einer Etage in die nächste zu befördern. Beim Tragen sperriger Gegenstände auf einer Treppe ist es deshalb zwingend erforderlich, um die Hilfe einer weiteren Person zu bitten.

Treppen freihalten

Bereits ein Blick auf die sogenannte Arbeitsstättenverordnung verrät, dass Verkehrswege zwingend freigehalten werden müssen. Dieser Anspruch gilt ebenfalls für Treppen, um jederzeit deren Nutzung zu gewährleisten. Schlimmstenfalls drohen fatale Folgen, wenn sich Gegenstände auf den Konstruktionen befinden. Blumenvasen oder andere Gegenstände sind deshalb ein No-Go auf jeder Treppe.

Gefahrenherd Treppen: Den Blick fürs Detail wahren

Um das Risiko eines Unfalls auf einer Treppe auf ein Minimum zu reduzieren, ist eine regelmäßige Reinigung ebenfalls eine effektive Maßnahme. Bei auftretenden Schäden sind Betroffene gut beraten, diese Mängel selbst umgehend zu beseitigen oder einer hierfür verantwortlichen Person zu melden. Ganz gleich, welche Art von Treppe: Generell können Betroffene das Risiko für einen Unfall maßgeblich vermeiden, indem sie auf eine sorgfältige Instandhaltung der Konstruktion achten und ihr persönliches Verhalten der erhöhten Gefahrensituation während des Treppensteigens anpassen.

Sicherheit durch einen Treppenlift

Auch ein Treppenlift sorgt für mehr Sicherheit im eigenen Zuhause. Mit einem Treppenlift, auch Sitzlift oder Treppensitzlift genannt, gelangen die Bewohnerinnen und Bewohner mühelos in die nächste Etage. Egal, welche Liftvariante für eine Treppe genutzt wird, der Nutzer kann somit allein und sicher die Treppe zum Hauseingang, in die nächste Etage oder in den Garten überwinden. Besonders für bewegungseingeschränkte Menschen ist ein Treppenlift eine geeignete Lösung, um die Gefahren eines Treppensturzes zu minimieren.

Ob im Innen- oder im Außenbereich, ob auf einer geraden oder kurvigen Treppe, über wenige Stufen oder mehrere Etagen hinweg: Ziel der Liftunion ist es, Menschen einen barrierefreien Zugang zu allen möglichen Gebäuden zu ebnen. Durch die große Vielfalt an Liftsystemen finden die Experten den richtigen Treppenlift für jede Wohnsituation.

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Die Liftunion Deutschland ist ein Zusammenschluss von Liftspezialisten in Deutschland und der Schweiz, um Lösungen für ein barrierefreies Leben flächendeckend zu erschaffen und zu gewährleisten.

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