6 Tipps: Den Ruhestand abwechslungsreich gestalten
Mögen sich die ersten Wochen im Ruhestand wie ein langersehnter Urlaub anfühlen – mit der Zeit empfinden viele Menschen ein Gefühl von Langeweile und Einsamkeit.
Mögen sich die ersten Wochen im Ruhestand wie ein langersehnter Urlaub anfühlen – mit der Zeit empfinden viele Menschen ein Gefühl von Langeweile und Einsamkeit.
Um die neugewonnene Freizeit im Rentenalter sinnvoll zu nutzen, stellen wir Ihnen im Folgenden abwechslungsreiche Beschäftigungen für den Ruhestand vor.
Mit dem Renteneintritt gehen viele Veränderungen einher: Während sich Teile der Gesellschaft auf die neugewonnene Freizeit freuen und viele Pläne schmieden, fürchten sich andere vor dieser neuen Lebensphase. Schließlich geht mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben nicht nur die bislang gewohnte Tages- und Wochenstruktur verloren, auch der Kontakt zu Arbeitskolleginnen und Kollegen nimmt ab. Für viele Menschen ist die berufliche Tätigkeit ein Teil der eigenen Identität. Ist der Job nun kein Bestandteil des Alltags mehr, erleben viele Menschen ein Gefühl von Leere, Langeweile und einer daraus resultierenden Unzufriedenheit.
Grundsätzlich ist es ratsam, der neu gewonnenen Zeit im Ruhestand Struktur zu verleihen. Deshalb möchten wir Ihnen einige Tipps und Ideen vorstellen, wie Sie den Ruhestand abwechslungsreich gestalten und dabei einen gewissen Tagesrhythmus etablieren können.
Inhaltsverzeichnis
Wer sich ehrenamtlich engagiert, leistet nicht nur einen positiven Beitrag für die Gesellschaft. Denn ehrenamtliche Arbeit ist letztlich eine Win-Win-Situation: Während Organisationen und Vereine von der Unterstützung profitieren, empfinden viele Rentnerinnen und Rentner das Ehrenamt als wertvolle und bereichernde Erfahrung. Die Freiwilligenarbeit strukturiert den Tagesablauf, regt den Geist an und erhöht die sozialen Kontakte.
In nahezu allen Lebensbereichen werden regelmäßig freiwillige Helfer gesucht. Ob bei der Arbeit mit Kindern, Tieren, im kulturellen, im Sport- oder Umweltbereich: Die Möglichkeiten einer ehrenamtlichen Tätigkeit sind vielfältig. Und weil gerade ältere Menschen einen reichen Erfahrungs- und Wissensschatz mitbringen, bieten sie einen großen Mehrwert für all diese Tätigkeitsfelder.
Menschen, denen es besonders schwerfällt, sich vom Berufsalltag zu trennen, finden in der neugewonnenen Freizeit häufig keinen zufriedenstellenden Ersatz. Wer das Rentenalter erreicht hat, hat allerdings oft das Gefühl, zu alt zum Arbeiten zu sein. Diese Einstellung ist auf veraltete gesellschaftliche Normen und Vorurteile zurückzuführen. Denn das Bild des gebrechlichen Rentners ist längst überholt. Die „neuen älteren Generationen“ sind oft motiviert, ihre Erfahrungen weiterhin in Form eines Minijobs oder einer Teilzeitstelle einzubringen.
Somit trägt das Arbeiten im Alter dazu bei, Routinen und Strukturen im Alltag zu schaffen. Darüber hinaus fördert es die geistige und die körperliche Gesundheit.
Nicht nur körperlich, auch geistig ist die ältere Generation heute fitter denn je. Kein Wunder also, dass immer mehr ältere Menschen das Bedürfnis haben, sich weiterzubilden und deshalb Lehrveranstaltungen an einer Universität zu besuchen.
Im Rahmen eines Seniorenstudiums geht es nicht darum, einen Abschluss zu erlangen. Im Mittelpunkt steht die Vertiefung der eigenen Interessen. Ein Seniorenstudium bietet demnach die Gelegenheit, soziale Kontakte zu knüpfen und den eigenen Horizont zu erweitern.
Aus Zeitmangel oder wegen anderer Prioritäten geben viele Menschen ihre Hobbys während des Berufslebens auf. Die neu gewonnene Freizeit im Ruhestand eignet sich darum perfekt dazu, an alte Hobbys anzuknüpfen oder neue Aktivitäten zu entdecken.
Ob Gartenarbeit, Yoga, Eisstockschießen, das Erlernen einer neuen Sprache, Zeichnen, Puzzeln oder Theaterspielen: Hobbys sind nicht nur ein schöner Zeitvertreib, sie wirken sich auch positiv auf das eigene Wohlbefinden aus. Darüber hinaus halten sie Körper und Geist fit.
Während man im Arbeitsalltag mit vielen verschiedenen Menschen ins Gespräch kam, nehmen die sozialen Kontakte im Ruhestand häufig ab. Um dem Gefühl einer sozialen Isolation vorzubeugen und neue Freundschaften zu schließen, sind Online-Communities eine tolle Möglichkeit.
Ziel einer Online-Community für Senioren ist es, den interaktiven Austausch zu fördern, um der Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken. Dies gelingt beispielsweise mithilfe verschiedener Forenbereiche. Innerhalb dieser Foren werden unterschiedliche Themen besprochen und diskutiert: von alltäglichen, aktuellen, gesellschaftlichen, politischen und geschichtlichen Themen, über gesundheitliche Fragen bis hin zu Pflege und Vorsorge.
Je nach eigenen Interessengebieten können sich die Mitglieder einer Online-Community austauschen, ihr Wissen teilen und darüber diskutieren.
Der Ruhestand ist der ideale Zeitpunkt, um ein Haustier zu adoptieren. Regelmäßige Spaziergänge mit dem Hund an der frischen Luft, eine Katze als Begleiterin im Alltag oder ein Aquarium, das aufwändig gepflegt werden muss: Ein Haustier strukturiert den Tagesablauf, schenkt viel Freude und tut der Seele gut.
Wer gerne ein Haustier bei sich aufnehmen möchte, sollte allerdings auch bedenken, dass es sich dabei um ein Lebewesen handelt, das viel Zuneigung und Pflege benötigt. Der tägliche Aufwand sowie Futter-, Tierarzt- und weitere Kosten sollten dabei nicht unterschätzt werden.
Möchte man die Verantwortung oder die Kosten für ein Haustier nicht übernehmen können oder wollen, haben Tierliebhaber die Möglichkeit, sich in einem Tierheim ehrenamtlich zu engagieren. Hier können sie beispielsweise Hunde ausführen oder mit Katzen spielen.